Die Entwicklung der heutigen Form von Arthouse-Filmen
Arthouse-Filme, wie wir sie heute kennen, haben ihren Ursprung am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Filme beruhten damals auf Erzählungen dramatischer Autoren. Durch das Engagement von populären Dramatikern erhoffte man sich, dem Kino zu einem besonderen Aufschwung zu verhelfen. Das Interesse des breiten Publikums an dieser Form der Filme hielt allerdings nicht lange an.
Der Aufschwung von Hollywood
Der Aufschwung von Hollywood fand ab den 1920er Jahren statt. Filme aus kalifornischen Studios wurden weltweit populär. Für die Produktion wurden zunehmend Studios beauftragt, während die Autoren von unabhängigen Künstlern zu Lieferanten von Drehbüchern wurden.
Die Entwicklung von Autorenfilm und Blockbustern
Ab nun gab es eine starke Entwicklung zu Filmen, in die viel Aufwand gesteckt wurde, um einen besonders großen kommerziellen Erfolg zu erlangen. Die darauffolgenden Kassenschlager wurden als Blockbuster gezeichnet.
Damit ein Film zum Blockbuster wird, werden immer häufiger besonders aufwändige Spezialeffekte eingesetzt. Blockbuster sind der Magnet, der das breite Publikum in die Kinos lockt.
Auf der anderen Seite entwickelten sich aber auch die Autorenfilme weiter. Sie bekamen einen höheren Anspruch und wurden zu dem, was man heute als Arthouse-Film bezeichnet.
Arthouses
Der Name Arthouse kommt aus den USA und steht für die Bezeichnung, Kinos nicht in großen Häusern dem Mainstream-Publikum, sondern in kleinen Programmkinos, sogenannten Arthouses, einem anspruchsvollem Publikum zu zeigen.
Bis 1960 entstanden so in den USA rund 500 Arthouses, die in erster Linie für eine akademisch gebildete Zuschauergruppe künstlerisch hochwertige und auch ausländische Filme spielten. Rund zwanzig Jahre später wurden diese Kinos zu einer Bühne für den Underground- und Independent-Film. Auch in Europa entstanden zur gleichen Zeit vielzählige Arthouse-Kinos, als Protest auf die Bemühungen der Kinoindustrie, den kleinen Kinos das neueste Kinoprogramm vorzuenthalten.
Der Begriff Arthouse wird heute vor allem für nichtkommerzielle, künstlerische Filme verwendet und findet seinen Platz im Kinoprogramm der sogenannten Programmkinos.